Die "Frankfurt Song and Dance Generation", eine aus etwa 90 Mitgliedern der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bestehende Musical-Gruppe, zeigte während der vergangenen Wochen das Musical „Auf der Suche nach den Helden“. Insgesamt neun Mal trat die Laiengruppe, deren Teilnehmer alle Altersgruppen zwischen acht und 75 Jahren vertreten, auf, siebenmal im Frankfurter Pfahlhaus, zweimal im Bürgerzentrum in Karben im Kreis Wetterau. Jeder einzelne Auftritt war ein großer Erfolg, den das begeisterte Publikum mit einer Spendenbereitschaft von insgesamt knapp 10.000 Euro belohnte.
Mehr als 3.000 Besucher waren zu den Aufführungen gekommen. Etwa 1.000 davon waren Freunde der Kirche, darunter auch Vertreter des öffentlichen Lebens. Die Spenden kamen dem Kinderhospiz Bärenherz in Wiesbaden und dem Ambulanten Hospiz Karben zugute.
Seit über einem Jahr traf sich die Gruppe nahezu jeden Samstag im Frankfurter Pfahlhaus, um Gesang und Tanz einzustudieren. Einige der Teilnehmer aus etwas entlegeneren Gemeinden wie zum Beispiel Koblenz nahmen hierfür einen Anfahrtsweg von über 100 Kilometern in Kauf.
Die farbenprächtigen und aufwendigen Kostüme der Darsteller wurden größtenteils von Elke Lange aus der Gemeinde Koblenz eigenhändig genäht. Sie war auch für zwei der Choreographien verantwortlich. Der Großteil der allesamt mitreißenden Choreographien stammte von Marisela Ertel aus der Gemeinde Wetzlar. Das Bühnenbild wurde von Lara Tiebing entworfen und angefertigt, einer 16-jährigen Schülerin aus der Gemeinde Wiesbaden. Die Musik stammte zum Teil aus bekannten Musicals. Besonders beeindruckend waren fünf Kompositionen aus der Feder von Uwe Uckermann aus der Gemeinde Wetzlar, die er eigens für das Musical geschrieben hatte. Gemeinsam mit seiner Frau Christine hatte Uwe Uckermann auch die musikalische Leitung des Musicals.
Die Idee und Texte der Geschichte stammten von Sascha und Joyce Schilling aus der Gemeinde Usingen, denen die Organisation und die Gesamtleitung des Projekts oblag.
Wie schon der Titel des Musicals sagt, erzählt es in wunderschöner Form die Geschichte einiger Freunde, die sich auf die Suche nach wahren Helden macht. Die Kernbotschaft für die Zuschauer bestand darin, dass im täglichen Leben jeder ein Held sein kann. Heldenhaft ist der, der Werte wie Mut, Ausdauer, Freundschaft, Tapferkeit, Fleiß, Selbstvertrauen, Lerneifer, und Glauben verkörpert.
Für die Mitglieder der "Frankfurt Song and Dance Generation" war die Teilnahme am Musical ein herausragendes Erlebnis, das ihnen ausnahmslos viel Freude bereitete. Laura Fingerle, eine 16-jährige Schülerin aus der Gemeinde Usingen, fasste zusammen, was wohl alle Teilnehmer empfanden: „Beim Musical mitzumachen war eine wunderbare Erfahrung. Ich habe dort viele Freundschaften schließen und andere Freundschaften vertiefen können. Es ist ein tolles Gefühl, nach einem Jahr Arbeit und Probe zu sehen, was für eine tolle große Sache man auf die Beine gestellt hat und dabei mitwirken durfte. Es ist ein einzigartiges Erlebnis und es hat sehr viel Spaß gemacht! Ich bin dankbar, ein Teil der Musicalgruppe gewesen zu sein!“
Sarah Uhlig, eine der Hauptdarstellerinnen, spricht von der Wirkung, die das Musical auf die Mitwirkenden hatte: „Seit Beginn unseres Projekts achte ich viel mehr auf die Helden in meiner Umgebung. Mir wurde klar, dass es nicht die großen Dinge sind durch die wir zu Helden werden. Ist nicht der Zugführer, der auf einen wartet oder jemand, der einem eine Einkaufstüte schenkt, weil die eigene gerade gerissen ist, oder der Lehrer, der alles für seine Schüler gibt, oder eine Freundin, die einem bei großem Liebeskummer zuhört - sind nicht solche Menschen wahre Helden? Wir sind umgeben von so vielen tollen Vorbildern. Sie machen die Welt zu einem besseren Ort. Ich möchte auch gerne zu so einem Held werden.“
Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.