Pressemitteilung

"Rosinenbomber"-Pilot Überraschungsgast bei Weihnachtskonzert des Tabernakelchores

Während der Berliner Luftbrücke in den Jahren 1948 und 1949 warf der US-Luftwaffenpilot Gail Halvorsen Süßigkeiten an kleinen Fallschirmen ab, um den Kindern im zerbombten Berlin eine Freude zu machen. Beim jährlichen Weihnachtskonzert des Tabernakelchores und des Orchesters am Tempelplatz am Freitag, den 14. Dezember 2012, stand der heute 92-jährige Halvorsen als Überraschungsgast auf der Bühne.

Vorher hatte der preisgekrönte amerikanische Journalist Tom Brokaw die Geschichte der als "Rosinenbomber" bekannten amerikanischen Versorgungsflugzeuge geschildert. Während seiner Erzählung verwandelte sich das bis zum letzten Platz gefüllte Konferenzzentrum in Salt Lake City in eine Szene aus dem Berlin des Nachkriegsdeutschlands. Über den Köpfen des Publikums tönte das Brummen von Flugzeugmotoren und Dutzende kleine Fallschirme mit Süßigkeiten schwebten von der Decke. Zur Überraschung der 22.000 Konzertbesucher trat Gail Halvorsen wenige Momente später selbst auf die Bühne und wurde mit tosendem Applaus empfangen.

Begonnen hatte das Konzert mit einer Schweigeminute für die Opfer der Schießerei an einer Grundschule in Connecticut am Morgen des Konzerttages. Eine Stellungnahme der Ersten Präsidentschaft der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wurde verlesen.

Musikalischer Gaststar des Abends war der britische Tenor und Gewinner des "Tony Awards" Alfie Boe. Chorleiter Mack Wilberg bezeichnete Boe bei einer Pressekonferenz als "Gesangssensation". "Ich habe ein Leben lang davon geträumt, hier aufzutreten", meinte Boe. Neben traditionellen Weihnachtsliedern trug er das Lied “Bring ihn heim” aus dem Musical Les Misérables vor. Auf die Frage hin, warum ihn das Lied bei seinem Vortrag so bewege, scherzte Boe: "Weil ich es einfach toll singe." Der Tenor ergänzte: "Im Ernst: Es liegt am Lied, nicht am Sänger. Der tatsächliche Titel des Liedes lautet nicht 'Bring ihn heim', sondern 'Das Gebet'. Wenn man sich daran erinnert, dass man weniger ein Lied singt, sondern ein Gebet spricht, kommt das gut an."

Wilberg sagte, das Konzert bestünde aus Tanz, Gesang und Erzählungen und zeichne sich durch großartige Kostüme und Bühnenbilder aus. "Wir haben Spaß bei der Sache und feiern, worum es sich bei Weihnachten wirklich dreht."

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