Pressemitteilung

Missionare haben jetzt mehr Möglichkeiten, mit ihrer Familie in Kontakt zu bleiben

Die Erste Präsidentschaft der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage hat eine Aktualisierung der Richtlinien für die Kommunikation zwischen Vollzeitmissionaren und ihren Familien angekündigt.

Mit sofortiger Wirkung dürfen Missionare an ihrem wöchentlichen Vorbereitungstag zusätzlich zu Briefen und E-Mails über SMS, Online-Benachrichtigung, Telefon und Video-Chat zu ihrer Familie Kontakt aufnehmen. Bisher beschränkte sich die Kommunikation zwischen den Missionaren und ihren Angehörigen hauptsächlich auf Briefe und E-Mails.

"Der regelmäßige Kontakt zu ihren Familien ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Tätigkeit als Missionar", so die Erste Präsidentschaft in einer Erklärung. "Einer der Hauptgründe für diese Änderung besteht darin, dass die Familie an den Bemühungen und Erfahrungen ihres Missionars mehr Anteil haben soll."

 

Nach den neuen Richtlinien liegt die Dauer des Telefongesprächs oder des Video-Chats im Ermessen der Missionare. Sie sind jedoch angehalten, Rücksicht auf ihre Mitarbeiter zu nehmen. Um Störungen im Tagesplan der Missionare zu vermeiden, werden die Angehörigen gebeten, nicht selbst anzurufen oder einen Video-Chat zu starten. Stattdessen sollen sie warten, bis sich der Missionar an seinem wöchentlichen Vorbereitungstag mit ihnen in Verbindung setzt. Falls die Eltern eines Missionars an verschiedenen Orten leben, darf der Missionar Vater und Mutter separat anrufen.

Infolge des allgemeinen technischen Fortschritts dürften diese Gespräche nur wenig oder gar nichts kosten. An Orten, wo die Angehörigen oder die Missionare keinen Zugang zu einem Computer oder einem Telefon haben, beschränken die Missionare ihre Kommunikation weiterhin auf die bereits bestehenden Mittel.

"Wir ermuntern die Missionare, jede Woche mit einer genehmigten Methode ihrer Wahl Kontakt mit ihren Angehörigen aufzunehmen", sagt Elder Dieter F. Uchtdorf vom Kollegium der Zwölf Apostel, der dem Missionsführungsrat vorsteht. "Dies kann je nach Umständen, Standorten und Plänen für die jeweilige Woche variieren. Es wird nicht erwartet, dass alle Missionare jede Woche per Telefon oder Video-Chat Kontakt mit ihren Eltern aufnehmen. Wie er im Einzelfall kommuniziert, bleibt dem Missionar überlassen. Er entscheidet, was er am besten gebrauchen kann."

Die Missionare werden dazu angehalten, zusätzlich zu der wöchentlichen Kommunikation auch bei anderen besonderen Anlässen - zum Beispiel Muttertag, Vatertag, Geburtstag von Vater oder Mutter, Weihnachten und weitere kulturell wichtige Feiertage - Kontakt mit ihren Angehörigen aufzunehmen.

Elder Uchtdorf zufolge haben die neuen Richtlinien mehrere Vorteile. Unter anderem trage man damit verschiedenen familiären Umständen Rechnung und unterstütze diejenigen Missionare besser, die den vermehrten Kontakt mit den Angehörigen zuhause brauchen.

Derzeit sind über 65.000 Missionare überall auf der Welt in verschiedenen Ländern und Kulturkreisen als Repräsentanten Jesu Christi im Einsatz. Vollzeitmissionare befassen sich intensiv mit dem Evangelium und bringen dessen Grundsätze, die das Leben ändern können, jedem nahe, der sich dafür interessiert. Junge Männer können schon mit 18 Jahren eine 24-monatige Mission erfüllen, junge Frauen schon mit 19 Jahren eine 18-monatige Mission. Indem sie von sich aus etwas für andere tun und ihnen damit dienen, machen sie wertvolle Erfahrungen für ihr ganzes Leben.

"Die Missionare liegen uns sehr am Herzen. Wir wissen, dass der Herr ihren selbstlosen Dienst anerkennt", so Elder Uchtdorf. "Wir wollen auch weiterhin die besten Möglichkeiten finden, sie und ihre Angehörigen während ihrer Mission zu unterstützen."

Video zum Thema (auf Englisch):

  

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.