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Kirche der Manager, Altenpfleger, Maurer, Teppichweber und Opernsänger

Das Wirtschaftsmagazin "Capital" widmet in seiner April-Ausgabe dem wirtschaftlichen Erfolg amerikanischer Mormonen einen siebenseitigen Feature-Artikel. Von "Gottes CEOs" und der "Macht der Mormonen" ist die Rede. "Jesus, sei mein Manager" lautet die provokante Überschrift.

Um es gleich vorwegzunehmen: Mormonen sind Christen. Sie betrachten Jesus Christus nicht als Manager oder persönlichen Wirtschaftsberater, sondern als Sohn Gottes und persönlichen Erretter.

Ist die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage eine "Kirche der Manager", wie es die Tageszeitung "Die Welt" kürzlich noch direkter formuliert hat? Ja. Und eine Kirche der Altenpfleger, Maurer, Teppichweber und Opernsänger. Kindern aus Mormonenfamilien ist das BWL-Studium nicht in die Wiege gelegt. Und wer sich sonntagmorgens auf dem Parkplatz vor einem Gotteshaus der Kirche Jesu Christi umschaut, hat nicht den Fuhrpark der Vorstandsetage eines im DAX geführten Unternehmens vor Augen.

Richtig ist: Derjenige, der heute im mormonischen Glauben aufwächst, ganz gleich ob in New York, Tokio oder Iserlohn, lernt zweierlei von klein auf: Erstens: Du bist gefragt. Und zweitens: Bildung zählt.

Im Buch Mormon heißt es, Gott teile sein Wort den Menschen mit, "nicht nur den Männern, sondern auch den Frauen. Nun ist dies nicht alles; den kleinen Kindern werden oftmals Worte gegeben, die die Weisen und die Gelehrten beschämen." (Alma 32:23) Wenn Kinder sich zu Wort melden, hören bei den Mormonen die Erwachsenen genau hin.

"Die Herrlichkeit Gottes ist Intelligenz." Dieser Satz stammt aus dem Buch Lehre und Bündnisse (93:36), das wie die Bibel und das Buch Mormon zum Schriftkanon der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage gehört. Kinder lernen in Familie und Kirchengemeinde schon früh den Wert der Bildung schätzen.

Mormonen halten diese beiden Aspekte ihres Glaubens für Zutaten für ein glückliches Leben. Manager sind in ihren Gottesdiensten willkommen, aber eben jeder und jede andere auch. Hier begegnet man sich von Mensch zu Mensch und von Herz zu Herz.

Nachtrag vom 11. April 2012: Nicht nur das Wirtschaftsmagazin „Capital“ will erkunden, was manche Mormonen so erfolgreich macht. Auch Bild.de beschäftigt sich mit dieser Frage.

 

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