Elder Lance B. Wickman, Leiter der Rechtsabteilung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, hat in einer Rede an der BYU unterstrichen, dass Religionsfreiheit ein überaus wichtiges Grundrecht ist. Dabei sagte er aber auch: "Als Bürger dieses Landes haben wir die Pflicht, mit unseren Landsleuten gemeinsam brauchbare Lösungen für schwierige Probleme auszuarbeiten, beispielsweise wenn sich Rechtsansprüche überschneiden oder die Interessenlage grundverschieden ist."
Elder Wickman eröffnete mit seiner Rede am 7. Juli die Jahrestagung der BYU zum Thema Religionsfreiheit. Bei der Tagung, die am 8. Juli fortgesetzt wurde, standen aktuelle Bedrohungen der Religionsfreiheit in den Vereinigten Staaten und in aller Welt zur Debatte.
"Jeder Mensch, auch Gläubige und ihre Glaubensgemeinschaften, sollte genügend Raum bekommen, sein Leben an seinen grundlegenden Ansichten auszurichten“, meinte Elder Wickman, ein emeritierter Generalautorität-Siebziger, „solange er damit nicht die Grundrechte anderer verletzt."
Elder Wickman forderte die Zuhörer auf, zu lernen, wie man sich in Politik, Gesellschaft und Beruf dafür einsetzt, "die Religionsfreiheit als ein Grundrecht zu verteidigen und gleichzeitig im Interesse der Fairness und um des Friedens willen annehmbare Kompromisse zu schließen".
"Wir müssen noch geschickter darin werden, anderen zu erklären, was Religionsfreiheit bedeutet und warum sie so wichtig ist. Deshalb bin ich froh, dass Sie gekommen sind", sagte Elder Wickman. "Weisheit, Fairness und die religiösen Freiheiten, an denen wir so hängen, verlangen, dass wir uns mit unseren Mitbürgern auseinandersetzen, auch wenn es sehr große kulturelle Unterschiede gibt, und Gemeinsamkeiten finden, damit alle in Frieden und Freiheit zusammenleben können."
Rede von Elder Lance B. Wickman im Volltext (auf Englisch) hier.