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Marhaba! Kaifa Haluka?

"Guten Tag! Wie geht’s?" - das ist alles, was Dallen McBride Christensen auf Arabisch kann. Er hilft regelmäßig in der Kleiderkammer einer Flüchtlingsunterkunft in Düsseldorf-Garath. Es werden Kisten geschleppt und Kleidungsstücke sortiert, sodass alles bereit ist, wenn die Kleiderausgabe beginnt.

"Die haben sich total gefreut, wenn ich das gesagt habe. Aber die meisten haben Deutschunterricht und können ein kleines bisschen Deutsch." Ansonsten verständigt man sich auf Englisch oder mit Händen und Füßen.

Elder Christensen - das steht auf seinem Namensschild - arbeitet für zwei Jahre ehrenamtlich als Missionar für die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Deutschland. Er hat in Friedrichsdorf, Oberhausen, Heidelberg, Wiesbaden und Düsseldorf gelebt. Er selbst kommt aus Hooper in Utah. Jeden Tag widmet er drei Stunden dem Studium der deutschen Sprache und den heiligen Schriften. Dann ist er den ganzen Tag über mit einem anderen Missionar - Elder Kelson - unterwegs. Die meiste Zeit treffen Sie Leute, die mehr über die Kirche Jesu Christi - auch bekannt als Mormonen - erfahren wollen. Manches Mal klopfen Sie auch an Türen, um mit Menschen ins Gespräch über die wichtigen Fragen des Lebens zu kommen.

Dienstprojekte, wie hier in der Kleiderkammer, gehören ebenso zu Ihrem Auftrag. Die Missionare sind aufgefordert jede Woche aktiv vor Ort Hilfe zu leisten. In einer Stadt, in der er war, haben die Missionarinnen regelmäßig bei einer Essensausgabe mitgeholfen. Er selbst hat bislang am häufigsten im Garten geholfen.

Es ist das erste Mal während seiner Mission, dass er über Monate hinweg am gleichen Ort regelmäßig mit angepackt. Er ist beeindruckt von den vielen anderen Helfern. Viele würden an vier Tagen in der Woche mithelfen – manche obwohl sie auch berufstätig seien. Es hat ihn bewegt zu sehen "dass es so viele Leute gibt in Deutschland, die bereit sind zu helfen."

Seine Zeit als Missionar ist nun vorbei - nächste Woche geht es für ihn wieder nach Hause zurück. Dort möchte er gerne weiterhin ehrenamtliche Hilfe leisten mit seinen Freunden und seiner Familie, denn "Es gibt so viele Möglichkeiten auf der Welt, egal in welchem Land wir sind, um anderen zu helfen", sagt er.

Und tatsächlich ist aktuell in Deutschland weiterhin der Bedarf an ehrenamtlichem Engagement sehr groß. Städte, Wohlfahrtsverbände, Vereine und Religionsgemeinschaften helfen die freiwillige Hilfe zu koordinieren. Häufig geht es um das Sortieren und die Weitergabe von Spenden, wie in der Kleiderausgabe in der Koblenzer Straße. Hier wird alles von den Maltesern organisiert. Vor allem aber benötigen viele der Flüchtlinge Hilfe bei Behördengängen, um Stück für Stück wirklich ankommen zu können. Außerdem gibt es immer mehr Initiativen die helfen, dass Flüchtlinge neue Kontakte und Freundschaften vor Ort knüpfen können - ob bei einem gemeinsamen Essen oder beim Sport.

Elder Christensen sagt, dass es das ist, was Jesus Christus uns gezeigt hat: "Egal was für einen Glauben wir haben, wir sollen einander helfen. So viel wie möglich." Die Dankbarkeit, Freundlichkeit und Not der Flüchtlinge haben einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen. Das ist eines der Dinge, die er mit nach Hause nehmen wird.

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