Pressemitteilung

50 Jahre ein festes Domizil in Herne

In einer Feierstunde anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Gemeindehauses der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Herne überbrachte Bürgermeister Erich Leichner die Grüße des Oberbürgermeisters Dr. Frank Dudda und der Stadt Herne.

 

In seiner Rede wies er auf die bewegte Geschichte der Kirchengemeinde hin, die bereits 1901 gegründet wurde. Sie habe Höhen und Tiefen erlebt sowie viele zeitgeschichtliche Ereignisse. Nachdem sich die Gemeindemitglieder zu Anfang in privaten Räumen in der Bahnhofstraße und später in der von-der-Heydt-Straße versammelt haben, fanden sie danach Kirchenräume in der Neustraße, Schäferstraße und in der Goethestraße. 1962 wurde das derzeitige Grundstück erworben. Zwei Jahre später fand der erste Spatenstich an der heutigen Adresse an der Sodinger Straße statt. Nachdem alle Bauschwierigkeiten überwunden waren, konnte das Haus errichtet und am 21. September 1969 durch Hartman Rector jun. eingeweiht werden. Die Kirchengemeinde hatte nun ein festes Domizil. Eine Erweiterung des Hauses wurde von 1984 bis 1985 durchgeführt. Das Gemeindehaus sei ein Gemeinschaftsprojekt, da neben der Arbeit der Bauunternehmen 20 Prozent der Kosten als Eigenanteil von der Gemeinde aufgebracht werden mussten. So haben Baumissionare und Mitglieder der Gemeinde ihre Arbeitsleistung eingebracht.

Das Haus sei eine Stätte der Begegnung und Heimat für viele. Bürgermeister Erich Leichner drückte seine besten Wünsche für die Zukunft aus und wünschte der Gemeinde Gottes Segen.

Seinen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, das Kirchengebäude zu errichten, sprach Pfahlpräsident Matthias Roth aus. Das Gemeindehaus sei ein Ort der Gemeinschaft und des Dienens. Am Sonntag werde das Abendmahl genommen, während der Woche fänden vielfältige Aktivitäten statt. Unter anderem würde gegessen, gesungen getanzt. Das Haus sei ein Ort, wo wir lernen zu dienen und zu lieben, wo ein besonderer Geist herrsche. Er verwies auf die Bibel: "Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen." (Matthäus 18:20)

Präsident Roth bedankte sich für die aufopferungsvollen Taten beim Bau des Hauses und jetzt für die Pflege und Instandhaltung durch die Mitglieder.

Der Bischof der Gemeinde, Andreas Nabrotzky, berichtete von den Schwierigkeiten, denen die Missionare der Kirche ausgesetzt waren, als sie erstmals 1900 nach Herne kamen. Sie wurden vertrieben. Er sei beeindruckt, dass die Missionare niemals aufgegeben hätten. Die Gemeindechronik berichte über viele Opferbereite. Er sei dankbar, dass es heute ein Gemeindehaus gäbe und 330 Gemeindemitglieder. Bischof Nabrotzky dankte der Gemeinde: "Der Fortschritt der Gemeinde ist durch Sie sichergestellt. Sie helfen mit, sorgen dafür, dass wir Versammlungen haben, dass Veranstaltungen stattfinden und vieles mehr. Das kann kein Bischof allein leisten."

Die sich selbst gestellte Frage: "Was können wir tun für die Menschen um uns herum? Was können wir tun, was der Gemeinschaft, in der wir leben, hilft?" beantwortete Bischof Andreas Nabrotzky mit der Übergabe eines Gutscheins über 100 Arbeitsstunden an Bürgermeister Erich Leichner. Die Kirchengemeinde schlägt vor, Arbeiten am Ostbach zu verrichten, der nicht weit entfernt vom Gemeindehaus fließt.

Zum Ende seiner Rede drückte Bischof Nabrotzky seinen Wunsch aus: "Dieses Gemeindehaus möge weiterhin ein Rückzugsort sein für alle Menschen, nicht nur für die Mitglieder der Kirche."

Die Sopranistin Valerie Bruhn umrahmte die Reden mit dem "Alleluja" von W. A. Mozart und "Sei still meine Seele" aus Finlandia von Jean Sibelius. Am Klavier begleitete Hans Bruhn.

Die damaligen Baumissionare waren: Guy Meyer, Hermann Bätjer, Willi Abderhalden, Helmut Polken und Reinhard Willi Hoppe. Harald Lipp war Bauleiter. Die Gemeindemitglieder Ursula und Hans Jacobi hatten ihnen Räume in ihrem Haus zur Verfügung gestellt. Guy Meyer war zu der Feierstunde anwesend und erzählte von den Schwierigkeiten beim Bau und seinen Erlebnissen. Er fühlte sich seinerzeit in Herne, wo er von den Mitgliedern gut umsorgt wurde, zu Hause. "Ich habe Sie gern. Sie sind ein Stück von meinem Leben. Danke für Ihre Liebe."

Ein musikalisches Programm mit Gesangs- und Wortbeiträgen und ein anschließendes Gemeindeessen rundeten die Feier ab.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.